Der TSV Göggingen gewinnt in einem schwierigen Spiel mit 1:3 in Pfersee. Die rund 70 Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag ein kämpferisches Spiel auf unbespielbarem Geläuf. Nach elf Spielen ist man mit 25 Punkten weiterhin auf einem tollen 3. Platz. Der TSV verschlief diesmal die Anfangsphase und hatte auf dem tiefen und matschigen Boden bei strömendem Regen riesige Probleme Lösungen zu finden. Die Heimmannschaft war vor allem in der ersten Hälfte griffiger und hielt mehr als gut dagegen. Nach 9 Minuten ging Pfersee dann auch noch glücklich in Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld war eigentlich zu kurz, Adrian Leißner nahm den Ball allerdings direkt und versenkte die Kugel über Torhüter Robin Hartl hinweg in den Maschen. Das spielte der Heimmannschaft natürlich in die Karten, die sich auf dem kleinen Platz nun hinten reinstellen und auf Konter lauern konnte. Die hohen Bälle des TSV wurden schlecht geschlagen oder energisch verteidigt, sodass man anschließend trotz der Platzverhältnisse versuchte zu kombinieren. Wirklich zwingende Torchancen wurde dabei nicht erspielt. In der 39. Minute kamen die Gäste dann allerdings zum glücklichen Ausgleich. Stefan Wiedemann fing einen Pass ab und schickte direkt Tom Jamitzky auf die Reise. Dieser blieb vor dem Tor cool und traf zum 1:1. In der Pause gab es dann einiges zu besprechen. Ein paar taktische Kniffe wurden angesprochen und vor allem wurde die Zweikampfführung der Mannschaft bemängelt. Dies sollte sich in der zweiten Hälfte bessern. In der 51. Minute war dann das Spielglück auf Gögginger Seite, als nach einer schlechten Flanke von Tom Jamitzky Noel Rauch beim Weglaufen vom Tor umgerannt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Maximilian Pfeifer souverän zum 1:2 (51.). Im Anschluss war es ein reiner Abnutzungskampf. Beide Mannschaft kamen über Zweikämpfe ins Spiel. Während Pfersee vor allem durch Standards gefährlich war, konterten nun die Gögginger. Robin Hartl vereitelte und entschärfte nach mehreren Ecken und Freistößen. Seine Vorderleute spielten viele Konter leider unsauber zu Ende. Nach einem tollen Lauf von Diego Roza de Pinho scheiterte Yannick Schlotthauer in der 85. Minute. Fünf Minuten später sollten die beiden Einwechselspieler in dieser Kombination dann endlich den TSV erlösen. Roza de Pinho war wieder über links durchgebrochen und flankte perfekt auf Schlotthauer, der per Kopf traf. Ein wichtiger Sieg der Gögginger, die den Kampf annahmen und in den richtigen Momenten zur Stelle waren. Damit bleiben sie weiter oben dran.
Text: Phillip Schmid